Jeremiah Johnson! Eine Geschichte des Überlebens im rauen Westen und die unglaubliche Wandlung eines Mannes?
1972 war ein spannendes Jahr für den Film: “Der Pate” feierte Premiere, der legendäre Bruce Lee begeisterte die Welt in “Enter the Dragon”, und “Cabaret” brachte Liza Minnelli auf die Leinwand. Doch versteckt zwischen diesen Blockbustern fand sich ein kleiner Diamant, der heute noch immer nachhallt: “Jeremiah Johnson”.
Dieser Western erzählt die Geschichte von John Jeremiah Johnson, einem Mann, der durch einen
tragischen Verlust in den Bergen des Wilden Westens Zuflucht sucht. Gespielt von Robert Redford in seiner vollen
Bildschirmpräsenz, verkörpert Johnson einen einsamen, stoischen Charakter, der sich dem
hartnäckigen Kampf gegen die Natur und seine eigenen Dämonen stellt.
Doch “Jeremiah Johnson” ist mehr als nur ein typischer Western. Der Film, basierend auf
dem Roman “Crow Killer” von Vardis Fisher, zeichnet ein komplexes Bild des Lebens im 19.
Jahrhundert, gefangen zwischen Zivilisation und Wildnis.
Thema | Beschreibung |
---|---|
Überleben | Der Film zeigt eindringlich den Kampf des Einzelnen gegen die raue Natur: Kälte, Hunger, wilde Tiere und feindselige Indianerstämme stellen |
Johnson vor Herausforderungen, die seine physische und mentale Stärke auf die Probe stellen. | | Menschliche Beziehungen | Trotz seiner Einsamkeit sucht Johnson nach Verbindung. Sein Verhältnis zu Delbert, einem jungen Indianerjungen, den er adoptiert,
wird zu einem zentralen Thema des Films. Diese ungewöhnliche Freundschaft verkörpert
die Hoffnung auf Verständnis und Mitgefühl in einer brutalen Welt. | | Zivilisation vs. Wildnis | “Jeremiah Johnson” reflektiert über die Grenzen zwischen der zivilisierten Welt
und der unberührten Natur. Johnsons Entscheidung, sich vom Leben in der Stadt abzuwenden
und in den Wäldern zu leben, stellt eine Kritik an der materialistischen Gesellschaft dar. |
Redfords Leistung als Jeremiah Johnson ist beeindruckend: Er verkörpert den ruhigen
Stoizismus und die stille Entschlossenheit seines Charakters. Die Bilder des Films, gedreht
in den majestätischen Landschaften von Utah und Colorado, sind atemberaubend schön
und vermitteln die raue Schönheit der Wildnis.
Der Soundtrack von John Williams unterstreicht perfekt die Stimmung des Films: Von
melancholischen Melodien, die Johnsons Einsamkeit betonen, bis hin zu
spannenden Passagen, die den Kampf gegen die Natur und feindselige Stämme
darstellen.
“Jeremiah Johnson” ist mehr als nur ein Western; er ist eine tiefgründige
Reflexion über die menschliche Existenz in einem sich ständig verändernden
Weltbild. Er bietet spannende Action, eindringliche Charakterstudien
und wunderschöne Bilder der amerikanischen Wildnis. Für alle
Filmfans, die sich für authentische Western-Erfahrungen
interessieren, ist “Jeremiah Johnson” eine absolute Empfehlung!